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Malente erfüllt weiterhin die lufthygienischen Voraussetzungen als Heilklimatischer Kurort und Kneipp-Heilbad
In Malente stand die Überprüfung der Luftqualität zur Bestätigung der Prädikate "Heiklima-tischer Kurort" und "Kneipp-Heilbad" an. Die Kurverwaltung Malente ließ einjährige Messungen nach den Richtlinien des Deutschen Heilbäderverbandes durchführen. Im jetzt vorliegenden Amtlichen Gutachten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wird bestätigt, dass die lufthygienischen Voraussetzungen für die kurörtlichen Prädikate weiterhin erfüllt sind.
Gemessen wurde gut ein Jahr lang vom 31.07.2009 bis 20.08.2010 an drei Standorten. Durch die Auswahl der Standorte sollten die lufthygienischen Verhältnisse im gesamten Aufenthalts-bereich der Kurgäste und Erholung suchenden Urlauber erfasst werden. Die Luftproben wurden auf grobe Staubteilchen (Grobstaub ohne Blütenpollen), auf "schwarze" Grobstaub-partikel, auf Feinstaub und Russ im Feinstaub, auf Blütenpollen sowie auf den Gehalt an Stickstoffdioxyd untersucht. Der "schwarze" Grobstaub entsteht vorwiegend durch den Kraftfahrzeugverkehr (vor allem durch den Abrieb der Kfz-Reifen und des fahrbaren Asphalts) sowie beim Heizen mit Kohle und Holz. Feinstaub und Stickstoffdioxyd gelangen hauptsächlich durch die Abgase des Verkehrs und im Winter auch durch die Heizungen in die Luft. Beide Luftbeimengungen können in höheren Konzentrationen den Atemwegen schaden.
An der verkehrsreichsten Messstelle an der "Frahmsallee" enthielt ein Kubikmeter Luft wegen des Verkehrs im Durchschnitt 18,3 Mikrogramm Grobstaub. Erlaubt ist an diesem verkehrsreichen Standort eine mittlere Staubkonzentration von maximal 22 Mikrogramm.
Die gemessenen groben Staubteilchen bestanden zum größten Teil aus Sandkörnern, die vom Wind und durch die Kraftfahrzeuge vom Erdboden bzw. von den Straßenoberflächen aufgewirbelt wurden. Der maximal zulässige Belastungswert wurde am verkehrsbezogenen Standort nur zu kurortüblichen 49 % ausgeschöpft.
Bei der Belastung durch Stickstoffdioxyd ergaben die Messungen, dass die für den jeweiligen Ortsbereich geltenden Richtwerte an allen drei Standorten eingehalten wurden.
Der Deutsche Wetterdienst kommt in seinem Amtlichen Gutachten zu folgendem abschließendem Ergebnis:
"Aus klimatischer, bioklimatischer und lufthygienischer Sicht empfiehlt der Deutsche Wetterdienst daher die Bestätigung des Prädikates "Kneipp-Heilbad" für Bad Malente-Gremsmühlen sowie des Prädikates "Heilklimatischer Kurort" für Bad Malente-Gremsmühlen einschließlich der Ortschaften Krummsee und Timmdorf."
gez. Georg Kurz
Kurdirektor