Holsteinsiche Schweiz

Pressemitteilungen

02.03.2011.

Haushaltsdefizit der Gemeinde Malente fällt im Jahr 2010 um 929.000,00 Euro niedriger aus als erwartet

Presseinformation Nr. 04/2011

"Das Haushaltsdefizit der Gemeinde Malente ist im Haushaltsjahr 2010 um satte 928.993,32 Euro niedriger ausgefallen, als zu Beginn des Haushaltsjahres erwartet. Da haben sich die Anstrengungen von Verwaltung und Politik wirklich gelohnt," zeigte sich Malentes Bürgermeister Michael Koch über die unverhoffte Ergebnisverbesserung des Jahres 2010 erleichtert.

Statt des ursprünglich erwarteten Fehlbetrages in Höhe von rd. 2,7 Mio. Euro schließt das Haushaltsjahr 2010 insgesamt mit einem Fehlbetrag im Verwaltungshaushalt von 1.775.093,50 Euro ab. Darin ist der Ausgleich des Haushaltsdefizites für das Jahr 2009 mit einer Summe von 1.094.086,32 Euro enthalten. "Somit beziffert sich das Defizit aus dem Geschäftsbetrieb des Jahres 2010 auf 681.006,68 Euro," so Malentes Bürgermeister Michael Koch. Gleichwohl seien diese Zahlen kein Grund zur Euphorie, denn nach wie vor könne die Gemeinde Malente die laufenden Ausgaben der Gemeinde nicht decken. Finanziell negativ zu Buche geschlagen haben im vergangenen Jahr insbesondere die Kosten für den Winterdienst und ungeplante Straßenunterhaltungsmaßnahmen sowie Nachzahlungen an die Energieversorger. Sorgen bereitet darüber hinaus weiterhin das von der Gemeinde auszugleichende Defizit des Eigenbetriebes Kurverwaltung in Höhe von 670.000,00 Euro.

"Die Zahlen machen deutlich," so Bürgermeister Michael Koch, "dass die Haushaltslage der Gemeinde Malente nach wie vor dramatisch ist und der Schuldenberg Jahr für Jahr wieder ansteigen wird, mit der Folge, dass die wachsenden Zinsverpflichtungen die Handlungsfähigkeit der Gemeinde weiter einschnüren."

Die Gründe für das erheblich geringer ausgefallene Haushaltsdefizit des Jahres 2010 sieht Malentes Bürgermeister zum einen in der konsequenten Ausgabedisziplin sowie günstigen Ausschreibungsergeb-nissen, dem Verschieben von Maßnahmen, geringeren Zinsbelastungen, aber auch einer restriktiven            Personalbewirtschaftung und dem deutlich erkennbaren Bemühen von Politik und Verwaltung "an einem Strang zu ziehen", um zu Einsparungen zu gelangen.

"Doch nicht nur an den Ausgaben wurde geschliffen," so Bürgermeister Michael Koch, "sondern auch die Einnahmeseite hat sich positiv entwickelt. Bund und Land haben mit verschiedenen Konjunkturprogrammen notwendige Unterstützung und wichtige Impulse gegeben, zudem sei erkennbar, dass nach dem katastrophalen Einbruch der Gewerbesteuereinnahmen im Jahre 2009 auch hier eine Kehrtwende zu erwarten ist". Nicht übersehen werden dürfe auch, dass im Haushaltsjahr 2010 ein vom Land gewährter Fehlbetragsausgleich für das Haushaltsdefizit des Jahres 2009 in Höhe von 225.000,00 Euro gewährt wurde.

(gez. M. Koch)