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Malente weist die Kritik aus Eutin zurück
Malentes Bürgermeister Michael Koch ist erstaunt über die Kritik einiger Eutiner Stadtvertreter und des Geschäftsführers der Eutin GmbH und weist die Behauptung, Malente würde den LTO-Gründungsprozess aufhalten, als falsch zurück.
"Ich weis nicht, welcher Teufel Per Köster geritten hat, zu behaupten, dass die Gemeinde Malente nicht in der Lage sei, die im Falle eines LTO-Beitritts fällige Beitragsleitung in Höhe von 97.000,00 Euro beizusteuern und dabei auf vertraglichen Beziehungen mit dem touristischen Dienstleiter der Gemeinde Malente, der GLC Glücksburg Consulting Group, hinzuweisen und die Behauptung aufzustellen, dass Malente den LTO-Gründungsprozess verzögere. Bislang waren die Verhandlungen über die Gründung eines LTO-Zweckverbandes zwischen allen Beteiligten von großer Fairness und Vertrauen gekennzeichnet. Diesen Weg hat Per Köster verlassen. Aus welcher Motivation heraus, bleibt mir verschlossen", so Malentes Bürgermeister Michael Koch.
Richtig ist, dass der Tourismus-Ausschuss der Gemeinde Malente einen positiven Beschluss über einen Beitritt zu der LTO gefasst hat. Eine endgültige Entscheidung sollte in der Gemeindevertretersitzung am 29.04.2010 fallen. Voraussetzung war jedoch, dass offene Vertragsfragen und Details der Aufgabenverteilung bis dahin zumindest weitestgehend geklärt sind. Vor der Gemeindevertretersitzung am 29.04.2010 erhielt die Gemeinde Malente die Nachricht, dass es in dem für den Tourismus zuständigen Wirtschaftsministerium des Landes Schleswig-Holstein Überlegungen gäbe, von der starren Forderung der Gründung Lokaler Tourismusorganisationen abzusehen und u. U. für die künftige Förderung touristischer Infrastruktur auch eine Kooperationsvereinbarung mit einem Zweckverband ausreichen könnte.
Aufgrund dieser Information und der bis zum 29.04.2010 noch nicht abschließend geklärten Vertragsfragen ist der Tagesordnungspunkt, mit dem über einen Beitritt zu dem zu gründenden touristischen Zweckverband Holsteinische Schweiz am 29.04.2010 in der Gemeindevertretersitzung entschieden werden sollte, von der Tagesordnung abgesetzt worden.
Dem Geschäftsführer der Eutin GmbH, Per Köster, ist sehr wohl bekannt, dass erst in einer Lenkungsgruppensitzung am 11.05.2010 über einige der Fragestellungen in dem öffentlich-rechtlichen Vertrag und dem Satzungsentwurf des Zweckverbandes diskutiert und eine Lösung gefunden wurde.
Im Übrigen ist die an der Gemeinde Malente geäußerte Kritik auch bereits deshalb unberechtigt und vor allen Dingen auch unsachlich, weil sich aus der Berichterstattung in der Presse auch ergibt, dass andere Kommunen bislang ebenfalls noch nicht die endgültigen Beschlüsse gefasst haben.
"In der Gemeinde Malente ist noch für den Monat Juni eine Tourismus-Ausschusssitzung geplant, in der dann das hoffentlich in der Endfassung vorliegende Vertragswerk beraten werden soll. Im übrigen hat die Gemeinde Malente zu keinem Zeitpunkt einen Zweifel daran gelassen, dass eine Bündelung der Kräfte im Tourismus in der Region unumgänglich ist," unterstrich Malentes Bürgermeister Michael Koch auch seine persönliche Auffassung, dass eine Bündelung der touristischen Kräfte in der Region notwendig ist, um im touristischen Wettbewerb künftig bestehen zu können.
Der Geschäftsführer der Eutin GmbH, Per Köster, und der Vorsitzende des Tourismus-Ausschusses der Stadt Eutin, Wolfgang Baier, der in der Presse mit den Worten zitiert wird: "Es ist ja bekannt, dass wir Eutiner den Malentern zum Zwecke der Eingemeindung jederzeit zur Verfügung stehen", zeigen mit ihrem Vorgehen, dass es Ihnen offenbar weniger um Kooperation in der Region, sondern um Vormachtstellung geht," so Bürgermeister Michael Koch.
Dieses ist aber der völlig falsche Ansatz und schürt Misstrauen.
"Ich hatte gehofft, dass die von Wolfgang Baier geäußerte Denkweise der Vergangenheit angehört. Kösters und Beiers Aussagen zeigen jedoch, dass es unumgänglich ist, dass vor einem Beitritt zu einem Zweckverband alle Vertragsfragen und die Aufgabenverteilung geklärt sind. Leider hat gerade beim Punkt der Aufgabenverteilung der Geschäftsführer der Eutin GmbH, Per Köster, auch seine Hausaufgaben nicht vollständig gemacht, so dass unter Moderation der Bürgermeister noch ein Touristikertreffen erforderlich ist, um die Aufgabenverteilung zwischen den Tourismusorganisationen abschließend zu klären.
"Per Kösters Äußerungen zeigen, dass zumindest er nicht die richtige Person ist, die in der Zukunft eine federführende Funktion in einem Zweckverband einnehmen kann, denn dort werden Personen benötigt, die eine Region zusammenführen können," so Bürgermeister Michael Koch. Koch appelliert an Baier und Küster, den bislang konstruktiven Prozess der beabsichtigten Bündelung der touristischen Kräfte in der Holsteinischen Schweiz nicht weiter durch unbedachte Äußerungen zu stören.
(gez. M. Koch)