Holsteinsiche Schweiz

Pressemitteilungen

17.01.2019.

Pressemitteilung Nr. 1/2019

Malenter Migranten lernen von der Politik

 

Das Projekt: Landgewinn von der AWO Schleswig-Holstein wird ab Februar 2019 auch in Malente starten.

 

Die Ansprechpartner vor Ort, Bernhard Kardell, und die Koordinatorin für Integration der Gemeinde Malente, Silke Schicke, freuen sich darüber, das Projekt

„Landgewinn: Empowerment von Zugewanderten in ländlichen Räumen in Schleswig-Holstein“

auch in Malente starten lassen zu können.

Dazu werden noch interessierte Migrant*innen und Politiker*innen gesucht!

Partizipation und Teilhabegerechtigkeit sind die Grundlage für eine gesunde und funktionierende Demokratie. Um auch Migranten*innen und Geflüchteten die Möglichkeit zu geben, am politischen System in Schleswig-Holstein teilzuhaben, rief die AWO Schleswig-Holstein ein politisches Mentoring-Programm im Rahmen des Partizipationsprojekts „Landgewinn“ ins Leben. 

Nach einem erfolgreichen Auftakt des Projekts im März 2018 im Kreis Nordfriesland sowie der anschließenden Durchführung des Mentoring-Programmes in Schleswig-Flensburg, wird das Projekt ab Februar 2019 nun im Kreis Ostholstein durchgeführt. Die Auftaktveranstaltung als Startschuss für das Projekt in Ostholstein findet am 13. Februar 2019 im Kreishaus in Eutin statt. 

Ab sofort können sich interessierte Kommunalpolitiker*innen und Migrant*innen aus der Gemeinde Malente bei den AWO-Projektkoordinatoren Niklas Muhlack, Telefonnummer 0162/2084745, oder Saeed Hmeidan, Telefonnummer 01520/ 6895655, landgewinn@awo-sh, oder direkt vor Ort bei Herrn Kardell unter der Telefonnummer 04523- 201640 oder bei Frau Schicke im Rathaus unter der Telefonnummer 04523- 9920-44 melden. 

 „Ziel der AWO Schleswig-Holstein ist es, Zugewanderte dabei zu unterstützen, sich selbstständig und aktiv in gesellschaftliche und politische Beteiligungsprozesse einzubringen“ sagt AWO-Interkulturell-Leiter Michael Treiber. Um dies zu erreichen, hat die AWO das Mentoring-Programm ins Leben gerufen, dass eine viermonatige Partnerschaft zwischen Migrant*in und Kommunalpolitiker*in vorsieht. Während dieser Zeit bringen die Kommunalpolitiker*innen den teilnehmenden Migranten*innen ganz individuell ihren politischen Alltag näher. So begleiten die sogenannten „Mentees“ ihre politischen „Mentor*innen“ beispielsweise zu Kreistags-, Gemeinderats- oder Fraktionssitzungen und erhalten auf diesem Weg einen Einblick in die politischen Institutionen vor Ort.

Hintergrund

Unter der Schirmherrschaft des schleswig-holsteinischen Innenministers Hans-Joachim Grote stellt das Mentoring-Programm eine zentrale Methodik dar, in deren Rahmen Migranten*innen zivilgesellschaftliche Strukturen in ihrem Umfeld kennenlernen, einen Überblick über die Arbeit von Vereinen, Organisationen und politischen Parteien in ihrer Region erhalten und in Kontakt mit den Akteuren*innen dieser Institutionen kommen. Außerdem werden Begleitseminare für die Teilnehmer*innen des Mentoring-Programms veranstaltet, in denen sie mehr Wissen über das politische System Deutschlands sowie über das Zusammenleben und die politische Teilhabe in einer Demokratie erlangen. 

Der Innovationsgehalt von „Landgewinn“ ist hierbei die Konzentration auf die ländlichen Räume. Während bezüglich des Empowerments von Migranten*innen im Rahmen der politischen und gesellschaftlichen Teilhabe in urbanen Räumen Modellprojekte existieren, ist das Thema in ländlichen Räumen nur marginal behandelt worden. Die AWO Schleswig-Holstein will das durch dieses Projekt ändern und auch Zugewanderten im ländlichen Raum Möglichkeiten der politischen Partizipation aufzeigen.

    

 Tanja Rönck
(Bürgermeisterin)