Bürgerinformationssystem der Gemeinde Malente
Vorlage - VO/20/2019/0120-03
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Sachbericht
Auf dem Weg zur schornsteinfreien Innenstadt:
Energetische Gebäudesanierung - Klimaquartiere Innenstadt und Dieksee
Bereits 2015 haben sich viele Bürgerinnen und Bürger im Rahmen der Strategieentwicklung "Unser Malente 2030" in dem Leitprojekt "klimagerechtes Malente & E-Mobilität" eingebracht. Dem Klimaschutz wurde dabei eine Schlüsselstellung für die künftige Entwicklung unserer Gemeinde zugedacht.
14 % der gesamten CO²-Emissionen in Deutschland kommen aus dem Gebäudesektor. In ländlichen Regionen mit einem hohen Anteil an Einfamilienhäusern, ist der Anteil oftmals noch höher. Wie wir wohnen, womit wir heizen und wie wir unser Wasser erwärmen, in öffentlichen und privaten Gebäuden, hat unmittelbaren Einfluss auf unsere CO² -Bilanz. Die nationalen Klimaschutzziele Deutschlands sehen vor, in den nächsten zehn Jahren die Treibhausgas-Emissionen um 55 % gegenüber 1990 zu senken. Bis 2050 soll Deutschland weitgehend treibhausgasneutral sein.
Auch die Gemeinde Malente möchte gemäß Beschlussfassung der Gemeindevertretung vom 28.03.2019 im lokalen Umfeld einen Beitrag zu den nationalen Klimaschutzzielen und den sich daran orientierenden Zielen des Landes Schleswig-Holstein leisten und strebt eine schornsteinfreie Innenstadt an.
Um diese zu erreichen, hat die DSK BIG GmbH auf Grundlage der Datenerhebungen konkrete Maßnahmen entwickelt und das Nahwärme-Versorgungskonzept für das Klimaquartier Innenstadt fertiggestellt. Die Konzepterstellung wird mit einem Zuschuss von 65 % der zuschussfähigen Kosten durch die KfW aus dem Programm Energetische Stadtsanierung (432) gefördert. Auf Grundlage des positiven Förderbescheides der KfW wurde zusätzlich eine nicht rückzahlbare Förderung aus dem Sonderkontingent „Energetische Stadtsanierung“ des Landes Schleswig-Holstein von 20 % gewährt. Gemäß sonstiger Bestimmungen im Fördermittelbescheid der KfW sollte ein solches integriertes Konzept dabei unter Berücksichtigung aller relevanten städtebaulichen, denkmal-pflegerischen, baukulturellen, wohnungswirtschaftlichen und sozialen Aspekte im Ergebnis aufzeigen, welche technischen und wirtschaftlichen Energieeinsparpotenziale im Quartier bestehen und welche konkreten Maßnahmen ergriffen werden können, um kurz-, mittel- und langfristig die CO²-Emissionen zu reduzieren. Das Energetische Quartierskonzept ist durch Beschluss der Gemeindevertretung zu bestätigen.
Die Erarbeitung des vorliegenden Konzeptes wurde durch einen Moderationsprozess begleitet. Der Selbstverwaltung wird eine Beschlussfassung gemäß vorstehendem Vorschlag empfohlen.
Es handelt sich um eine
freiwillige Selbstverwaltungsaufgabe (§2 I GO) | X |
pflichtige Selbstverwaltungsaufgabe (§2 II GO) |
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Aufgabe zur Erfüllung nach Weisung (§ 3 GO) |
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Gemeindeentwicklung
Dieses Projekt entspricht den Leitzielen und Vorgaben des Gemeindeentwicklungskonzeptes
Unser Malente 2030.
X |
| Ja |
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| Nein | Begründung: |
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Das über die Kreditanstalt für Wiederaufbau geförderte "Integrierte Quartierskonzept zur energetischen Stadtsanierung", Innenstadt 23714 Malente, wird als methodische und inhaltliche Grundlage für die zukünftige Energieversorgung gebilligt. Gleichzeitig wird es für die Umsetzung durch die Gemeinde oder die Gemeindewerke Malente AöR zur Beschlussfassung empfohlen.
Anlage
Anlage 1-Integriertes Energetisches Quartierskonzept, Klimaquartier „Innenstadt“
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Anlagen: | |||||
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1 | 2020-08-14_pdue_IEQK_Malente_Innenstadt_Endbericht (9651 KB) |