Bürgerinformationssystem der Gemeinde Malente
Vorlage - VO/2017/049
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Sachbericht
Vor Abbruch des Brückenbauwerkes L56 Hindenburgallee, beauftragt durch den Landesbetrieb Straßenbau- und Verkehr Schleswig-Holstein, müssen die Versorgungsleitungen an der Gewässerkreuzung Schwentine neu verlegt werden. Die Verlegungen erfolgen durch die SH-Netz AG, Gemeindewerke Malente, Telecom, Vodafon, Zweckverband Ostholstein und Gemeinde Malente.
Die Abwässer aus der Hindenburgallee werden im Freigefällekanal durch einen Dücker unter der Schwentine dem Pumpwerk „Eutiner Str.“ zugeführt. Im Zuge des Neubaus der Schwentinebrücke L56, Hindenburgallee, wird im Bereich der Dückerleitung eine Spundwand erstellt. Die Zuführung der Abwässer durch den Dücker zum Pumpwerk wird damit unterbrochen. Eine Freigefälleleitung unter der Schwentine kann baulich nicht wieder hergestellt werden.
Das Schmutzwasser aus der Hindenburgallee muss einem neu zu errichtenden Pumpwerk in der Hindenburgallee zugeführt werden. Von dort kann es in eine bestehende Druckrohrleitung eingeblendet werden.
Verhandlungen zwischen dem Zweckverband Ostholstein und einem Grundstücks-eigentümer über die Errichtung eines Schmutzwasserpumpwerkes auf privatem Grund sind gescheitert.
Bei einem Ortstermin zwischen dem Bauamt der Gemeinde Malente und Vertretern des Zweckverbandes Ostholstein, Abwasserentsorgung, wurde ein aus baulicher Sicht infrage kommender Standort im öffentlichen Bereich ausgemacht. Die Fläche befindet sich in der oberen Diekseepromenade (1.BA) zwischen der Baumreihe der Kastanien, auf der rechten Seite der Hindenburgallee (vom Bahnhof aus gesehen). Die Fläche liegt direkt neben dem Straßenhochbordstein und ist in einer Breite von ca. 150 cm mit Granit-Kleinpflaster ausgelegt.
Gemäß den Angaben des Zweckverbandes Ostholstein handelt es sich um ein unterirdisches Kleinpumpwerk, Durchmesser 200 cm, Schachttiefe ca. 250 cm – 300 cm. Der Einstieg erfolgt über eine quadratische Schachtabdeckung 100 cm x 100 cm aus Edelstahl. Die Oberfläche könnte der vorhandenen Pflasterung aus Kleinpflaster (Granit) optisch angepasst werden. Ein Belag aus geschnittenem Kleinpflaster müsste incl. Fugenbild auf die Metall Oberfläche aufgebracht werden. Als Anlagen sind der Vorlage zwei Lagepläne, eine Draufsicht und eine Ansicht zur Verdeutlichung angefügt.
Der Ausbau der Diekseepromenade wurde vom Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr Schleswig-Holstein im Rahmen der „Verbesserung der regionalen Infrastruktur“, Projekt „Attraktivitätssteigerung der Diekseepromenade“, gefördert. Gemäß den Nebenbestimmung des Förderbescheides vom 31.Mai 2006, § 107 Landes-verwaltungsgesetz (LVwG), Absatz 4, ist die Gemeinde Malente an die Erfüllung des Zuwendungszwecks für eine Dauer von 15 Jahren nach Fertigstellung der Maßnahme gebunden. Für Änderungen bedarf es der Zustimmung des Ministeriums.
Die betreffende Sachbearbeiterin befindet sich z.Zt. in Urlaub, es kann im Moment keine Aussage getroffen werden. Die Verwaltung ist jedoch bestrebt bis zum Ausschusstermin am 31.8.2017 eine verlässliche Information vom Ministerium zu bekommen.
Lösung
Der Zweckverband Ostholstein wird in der anberaumten Planungsausschusssitzung den aktuellen Stand des Verfahrens darlegen und die technischen Probleme erläutern.
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Beschlussvorschlag
Nach Darstellung des aktuellen Sachverhaltes durch Vertreter des Zweckverbandes Ostholstein stimmen die Mitglieder des Planungsausschusses dem Bau eines Kleinpumpwerkes im Bereich der oberen Diekseepromenade in der Hindenburgallee zu. Voraussetzung ist jedoch eine positive Zusage des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus für die Maßnahme.
- Anlagen –
1 Lageplan M=1:200
2 Entwurfsplanung
3 Draufsicht Lage Pumpwerk
4 Ansicht
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Anlagen: | |||||
Nr. | Name | ![]() |
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1 | Anlage 1 Lageplan (1024 KB) | |||
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2 | Anlage 2 Entwurfsplanung (410 KB) | |||
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3 | Anlage 3 Draufsicht (400 KB) | |||
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4 | Anlage 4 Ansicht (179 KB) |