Bürgerinformationssystem der Gemeinde Malente


Vorlage - VO/2017/045  

Betreff: Ersatzneubau des Brückenbauwerkes L56, Hindenburgallee
Umlegung der Ver- und Entsorgungsleitungen
Erstellung einer Rohrbrücke
Status:öffentlich  
Federführend:Sachbereich 4 - Bauamt   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Bau-, Wege-, Umwelt- und Wirtschaftsförderungsangelegenheiten Entscheidung
31.08.2017 
Sitzung des Ausschusses für Bau-, Wege-, Umwelt- und Wirtschaftsförderungsangelegenheiten geändert beschlossen   

Sachverhalt
Finanzielle Auswirkungen
Beschlussvorschlag
Anlage/n

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Sachbericht

 

Vor Abbruch des Brückenbauwerkes L56 Hindenburgallee, beauftragt durch den Landesbetrieb Straßenbau- und Verkehr Schleswig-Holstein, müssen die Versorgungsleitungen an der Gewässerkreuzung Schwentine neu verlegt werden. Die Verlegungen erfolgen durch die SH-Netz AG, Gemeindewerke Malente, Telecom, Vodafon, Zweckverband Ostholstein und Gemeinde Malente.

 

Insgesamt müssen 15 Leitungen (Gas, Mittelspannung, Niederspannung, Wasser, Telekommunikation, Steuer- und Beleuchtungskabel, Abwasserfreigefälle und Druckrohrleitung) von Durchmesser 110 mm bis 315 mm in Schutzrohren durch die Schwentine geführt werden.

Die Planung mit 3 Horizontalspülbohrungen zur Kreuzung der Schwentine konnte wegen der geologischen Gegebenheiten nicht verwirklicht werden.

 

Unter Federführung der SH-Netz AG wurde nunmehr die Kreuzung mittels eines Dükers für alle Ver- und Entsorgungsleitungen auf der westlichen Seite der vorhandenen Brücke geplant. Hierfür wurden die entsprechenden wasser- und naturschutzrechtlichen Genehmigungen eingeholt. Die Maßnahme wurde ausgeschrieben und im Juni 2017 begonnen.

 

Während der Bauphase kam es zu unvorhergesehenen Schwierigkeiten. Die Baugrube in der Schwentine konnte nicht bis in die notwendige Tiefe von 2,50 m trockengelegt werden, die Pumpen kamen nicht gegen das nachströmende Grundwasser an. Die Möglichkeit mit stärkeren Pumpen das Grundwasser abzusenken erteilte ein geologischer Gutachter eine Absage. Der zu erwartender Grundbruch könnte die Standsicherheit der umliegenden Bauwerke, in einem Radius von 300 m, gefährden. Aufgrund der Stellungnahme wurden die Bautätigkeiten eingestellt und der Rückbau veranlasst.

 

Nach intensiven Besprechung der beteiligten Versorger wurde als machbare Lösung der Bau einer Rohrbrücke angedacht. Für die Planung einer Rohrbrücke sind umfangreiche Vorarbeiten notwendig (Baugrundgutachten, wasser- und naturschutzrechtliche Genehmigung, Dimensionierung, Gewichtsfeststellung Rohrmaterial incl. Schutzrohre und Verkleidung, Statik, äußere Gestaltung des Bauwerkes etc.).

 

 

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Lösung/Finanzielle Auswirkungen

 

Die Versorgungsunternehmen werden in der anberaumten Planungsausschusssitzung den aktuellen Stand des Verfahrens darlegen. Eine Rohrbrücke stellt sich in dem sensiblen Bereich der Promenade optisch als problematisch dar. Aus technischen und finanziellen Gründen erweist sich diese Lösung jedoch als realisierbar. 

 

 

 

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Beschlussvorschlag

 

Nach Darstellung des aktuellen Sachverhaltes durch Vertreter der Versorgungs-unternehmen stimmen die Mitglieder des Planungsausschusses dem Bau einer separaten Rohrbrücke auf der westlichen Seite der vorhandenen Brücke zu. Es wird gebeten Gestaltungsvorschläge für die weitere Planung abzugeben.

 

 

 

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