Bürgerinformationssystem der Gemeinde Malente
Auszug - Ersatzneubau des Brückenbauwerkes L56, Hindenburgallee Umlegung der Ver- und Entsorgungsleitungen Erstellung einer Rohrbrücke
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Wortprotokoll Beschluss Abstimmungsergebnis |
Herr Sievers, technischer Leiter der SH-Netz AG, trägt zum Sachverhalt vor:
- die Versorger seien vom LBV aufgefordert worden, die Brücke zu räumen
- er berichtet über die Zeitschiene und die aufgetretenen Probleme bei der Grundwasserabsenkung
- da sich bis zum 22.06.17 kein erfolgreicher Abschluss aufgezeigt habe und die Gefahren z. B. beim Einsatz von Schwerkraftbrunnen und Absenktrichtern für die umliegenden Gebäude aufgrund von möglichen Bewegungen im Untergrund zu groß wären, sei der Bau abgebrochen und die Baustelle zurückgebaut worden
- es gebe seines Erachtens zwei Lösungsmöglichkeiten,
- den Bau einer separaten Rohrbrücke und
- die Versorger im Brückenbauwerk zu integrieren
- da Alternative 2 vom LBV abgelehnt werde, bleibe nur der Bau einer separaten Rohrbrücke
- die Versorger hätten daher Kontakt zu einem Ing.-Büro aufgenommen, das Rohrbrücken plane; die finanziellen Mittel und alle erforderlichen Daten stünden zur Verfügung, so dass in die Planung eingestiegen werden könne
Auf Anfrage aus dem Ausschuss teilt Herr Sievers mit, dass der LBV seines Wissens nicht neu planen wolle, weil die Planung der Brücke ohne die Versorgungsleitungen fertig sei. Detaillierter könne dazu ggf. der LBV Stellung nehmen. Keiner der beteiligten Versorger habe eine Rohrbrücke dieser Größenordnung bisher geplant, so dass weder zur Höhe der Kosten noch zur Zeitschiene genaue Angaben gemacht werden könnten. Jede Rohrbrücke sei anders, weil die Leitungen im jeweiligen Einzelfall ohne Verkreuzungen wieder in den Untergrund geführt werden müssten. Die Kostenaufteilung erfolge entsprechend des Querschnitts der Leitungen, hierüber bestehe unter den Versorgern Einigkeit.
Ausschussvorsitzender Redepenning bittet, den Ausschuss in den weiteren Prozess einzubinden.
Bürgermeisterin Rönck informiert über den seitens des LBV geplanten Baubeginn am 09.10.17. Bis dahin werde die Brücke nicht geräumt sein, so dass eine Baustelle nicht eingerichtet werden sollte. Der LBV habe Schadenersatzansprüche angedroht, was rechtlich geprüft werde. Da sich die Arbeiten des LBV sowieso verzögerten – auch beim Bau einer Rohrbrücke – wäre eine Neuplanung der Brücke mit integrierten Leitungen aus ihrer Sicht sinnvoll und die beste Lösung.
Ausschussmitglied Knop kritisiert die Planung des LBV auch dahingehend, dass eine Verbreiterung der Eutiner Straße an der Gremsmühle hätte einbezogen werden müssen. Insgesamt besteht Einigkeit im Ausschuss, dass eine dritte Brücke in dem Bereich nicht gewollt ist und die Rohrleitungen in die Brücke integriert werden sollen.
Über folgenden von der Vorlage abweichenden Beschlussvorschlag wird abgestimmt:
Beschluss
Nach Darstellung des aktuellen Sachverhaltes durch Vertreter der Versorgungsunternehmen stimmen die Mitglieder des Planungsausschusses dem Bau einer separaten Rohrbrücke auf der westlichen Seite der vorhandenen Brücke nicht zu. Die Verwaltung wird beauftragt, mit dem LBV in Gespräche einzutreten mit dem Ziel, die Brücke mit integrierten Leitungen neu zu planen.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig mit 9 Ja-Stimmen